Fliesen austauschen: Das müssen Sie beachten!
Mit der Zeit und hohen Belastungen können Fliesen an Boden oder Wänden beschädigt werden und zum Beispiel Risse und Sprünge aufweisen. Um dem Fliesenboden wieder zu Einheitlichkeit und Glanz zu verhelfen, steht dann eine Reparatur oder gar ein Austausch an. Wir von Die Fliese – Living Bad sind Ihre Ansprechpartner zu allem rund um die Fliese und erklären Ihnen hier, wie Sie eine beschädigte Fliese erfolgreich austauschen und worauf Sie dabei achten sollten.
Wann sollte man Fliesen austauschen und was ist zu beachten?
Fliesen, die feine Risse aufweisen, können meist mit Lackstift oder Fliesenkleber repariert werden. Eine völlige Wiederherstellung beschädigter Fliesen ist jedoch oft nicht möglich, da sich ausgebesserte Risse und Löcher schnell wieder abnutzen können. Bei schwerwiegender Beschädigung, die über kleinere Risse und Löcher hinausgeht, ist es oft sinnvoller, die Fliese komplett auszutauschen – wenn noch Originalfliesen vorhanden sind. Als Mieter oder Mieterin sollten Sie sich dafür an die Vermietung wenden.
Beim Austausch muss auf die umliegenden Fliesen geachtet werden. Oftmals ist ein Fliesenaustausch ohne Beschädigung anderer Fliesen schwierig. Dann lohnt es sich, auf fachmännische Hilfe, wie die von Ihrem Fliesenlegerfachgeschäft in Mannheim, zu vertrauen. Der Fliesenaustausch durch den Profi ist aufgrund langjähriger Erfahrung und passendem Werkzeug oft eine sinnvolle Alternative zum Heimwerkeln. Sollten Sie den Austausch einzelner Fliesen jedoch selbst anpacken wollen, folgen Sie einfach der nachfolgenden Anleitung.
Fliesen austauschen – so geht’s!
1. Material vorbereiten
Für den Fliesenaustausch brauchen Sie zunächst das richtige Material:
- Passende Fliesen (idealerweise Originalfliesen)
- Fugenmasse in abgestimmter Farbe
- Fliesenkleber
- Evtl. Silikon
Um das Material in den unterschiedlichen Schritten zu verarbeiten, legen Sie sich außerdem folgendes Werkzeug zurecht:
- Malerkrepp zum Abkleben
- Fugenmesser oder Cuttermesser bei Silikonfugen
- Stoßspachtel
- Meißel
- Schwamm
- Staubsauger
- Silikonpresse
- Hammer
2. Alte Fugen entfernen
Zunächst empfiehlt es sich, die betroffene Fliese sowie umliegende Fliesen mit Malerkrepp abzukleben. Im ersten Schritt muss dann der alte Fugenmörtel mithilfe eines Fugenmesser entfernt werden. Bei Silikonfugen kann auch zu einem Cuttermesser gegriffen werden.
Wichtig: Die Fugen müssen frei von Mörtel sein, um eine Beschädigung der umliegenden Fliesen durch Stemmdruck beim Ausheben zu vermeiden!
3. Alte Fliese entfernen
Ist der alte Fugenmörtel vollständig entfernt, kann die Fliese herausgehoben werden. Dazu schlagen Sie mit Hammer und Meißel oder Stemmeisen ein Loch in die Mitte der Fliese. Im Anschluss können Sie einzelne Bruchstücke mit Hammer und Meißel Stück für Stück entfernen.
Wenn Sie die Fliese vollständig entfernt haben, geht es daran, den Fliesenkleber zu entfernen. Dazu bearbeiten Sie mit Hammer und Meißel die komplette Fläche und lösen so Kleberüberreste. Auch die Seiten der umliegenden Fliesen sollten auf Mörtelrückstände überprüft und gegebenenfalls mit einem Schwamm abgewischt werden.
Abschließend empfiehlt es sich, die Fläche abzusaugen und Staub zu beseitigen. So haftet anschließend der neue Fliesenkleber besser.
4. Neue Fliese einsetzen
Um die neue Fliese anzubringen, muss zunächst der Fliesenkleber nach Herstelleranleitung angemischt werden. Der Kleber wird anschließend mit einer Zahnspachtel aufgetragen. Achten Sie hierbei auf die Zahngröße und orientieren Sie sich an der Größe, die auch bei den Originalfliesen verwendet wurde.
Dann können Sie die Fliese vorsichtig einsetzen und mit einer Wasserwaage oder einem Richtscheit andrücken. Dabei sollte auf gleichmäßige Fugenabstände geachtet werden. Anschließend lassen Sie den Kleber der Herstellervorgabe entsprechend trocknen. Achten Sie währenddessen darauf, die Fliese vor Belastung zu schützen. Falls kein Fliesenkleber vorhanden ist, können Sie die Fliese auch mithilfe einer Silikonpresse und Silikonkleber anbringen.
5. Fliese verfugen
Ist der Fliesenkleber getrocknet, können Sie die Fliese verfugen. Dazu rühren Sie die Fugenmasse nach der Vorgabe des Herstellers an. Wichtig ist dabei die richtige Wassermenge: Zu viel Wasser beim Anrühren führt zu helleren Fugen.
Die angerührte Fugenmasse kann dann mit einem Spachtel aufgetragen werden. Nach kurzem Antrocknen wischen Sie Überreste mit einem feuchten Schwamm ab. Decken- und Wandabschlüsse können mit Silikon verfugt werden.
Fliesen austauschen: Die Kosten
Die anfallenden Kosten für den Fliesenaustausch hängen vom Wert der Fliese ab. Unabhängig davon belaufen sich die Materialkosten für Fliesenkleber, Fugenmasse usw. auf etwa 15 Euro. Eventuell kommen auch noch zusätzliche Kosten für fehlendes Werkzeug dazu. Bedenken Sie jedoch auch den Zeitaufwand und die Gefahr, andere Fliesen zu beschädigen, wenn Sie in solchen Arbeiten nicht geübt sind. Wenn Sie sich unsicher sind, überlassen Sie den Fliesenaustausch lieber unseren Profis von Die Fliese – Living Bad und Wohnen. Wir finden für Sie die passende Fliese und sorgen für ein perfektes Endergebnis.